Die Verdammten der blauen Berge |
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Nach zwei Filmen auf jugoslawischem Terrain tat Lex Barker der Klimawechsel und die Reise ins schöne Südafrika gut. Nach fünf Kostümfilmen war 'Die Verdammten der blauen Berge' für ihn endlich wieder einmal ein zeitgenössischer Film. Die englische Produktion versteht es, mich zu begeistern. Handwerklich kommt der Film völlig makellos daher. Die Inszenierung ist professionell, die Kameraführung Nicholas Roegs renommiert und Johnny Douglas hat einen hitverdächtigen Soundtrack abgeliefert. Die Darsteller sind gut gewählt: Lex als cooler, humorvoller Detektiv, Ronald Fraser in der Rolle des skurrilen Inspektors, Ann Smyrner mit skandinavischem Charme, Veronique Vendell als kesse Biene und Walter Rilla als verbitterter Kriegsveteran und Kupfersnob Wexler. Der schwarze Humor kommt auch heute noch sehr frech daher; auch Lex Barker geizt nicht mit amüsanter Situationskomik. Die Aussenaufnahmen in Kapstadt, im Krüger Nationalpark und in den Cango-Höhlen sind beeindruckend und geben dem Film seine sympathische Exotik. Der Film bietet alles, was man von einem guten Actionkrimi erwartet: rasante Verfolungsjagden, eine geheimnisvolle Story mit glaubwürdigen Darstellern und die nötige Prise Humor. Die Handlung ist zwar sehr verstrickt, aber auch ausgesprochen brisant und gut durchdacht. Das tragische Ende auf dem Tafelberg bildet einen dramaturgischen, halsbrecherischen Höhepunkt. Mit 'Die Verdammten der blauen Berge' ist den britischen Filmemachern ein sehr guter Krimi mit exotischem Flair gelungen, der - neben den Karl-May-Filmen - zu den herausragendsten Lex-Barker-Filmen der 60er Jahre gehört. | ||||
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Lex Barkers Rolle |
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Für mich zeigt Lex Barker als Steve Martin eine seiner schauspielerisch begeisterndsten Leistungen. Lex wirkt entspannt, locker, charmant und gutgelaunt. Das Drehen in Südafrika scheint ihm Spass zu machen. Lex agiert in dieser Rolle mit einem sympathischen Augenzwinkern sehr authentisch. In dieser Verfassung und mit diesen coolen Outfits wäre Lex auch ein guter James Bond geworden. Steve Martin ist ein nie aufdringlich, aber immer gerne schäkernder Privatdeteiktiv. Mit edler Zurückhaltung greift Martin erst dann zu, wenn Damen wie Gina sich ihm offensichtlich anbieten. Martin glaubt - wie er sagt - "an seinen guten Stern" und agiert deshalb unbeschwert furchtlos. Lex Barker spielt seine Rolle sehr überzeugend. | ||||
Das ist mir auch noch aufgefallen: - Inspektor Lean meint in einem Gespräch mit Steve Martin, dass man schon eine 'Mischung aus Tarzan und Zorro' sein müsse, um Wexlers Wache zu überwinden. Nach dieser Aussage verwundert es natürlich nicht mehr, dass die Aufgabe für Lex Barker ein Kinderspiel ist. - Ein weiterer Originaldialog aus dem Film:
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Das meinen die andern: "Spannungsvolles, aber reichlich unwahrscheinliches Abenteuer mit einigen Grausamkeiten; vor imposanter Naturkulisse bemerkenswert fotografiert" - KABEL 1 - Filmlexikon "Wirre Story, nur optisch überzeugend" - TV Spielfilm |