Rebell der roten Berge | |
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Nachdem Lex in Universal-Western
stets überzeugt hatte, setzte Produzent Howard W. Koch
ihn auch in seiner ersten Bel Air-Produktion in
dem bewährten Genre ein. In der Hauptrolle des
Apatschenhäuptlings Mangas Coloradas präsentiert Lex
Barker eine in seiner Karriere einzigartige, wertvolle
Darbietung. Der mexikanisch angehauchte Western
überzeugt mit der wunderschönen Musik von Les Baxter,
spannenden Episoden aus dem Leben der Apatschen und
herausragenden Darstellern bis in die Nebenrollen. Die
attraktive Joan Taylor spielt mit Engagement die
temperamentvolle Mexikanerin Riva, die sich der
Indianerkultur öffnet und Mangas' Frau wird. Ben Johnson
als Luke Fargo und James Parnell als Arizona spielen für
die Handlung wichtige, sympathische Figuren. 'Rebell der roten Berge' hebt sich von anderen B-Western der damaligen Zeit ab, weil er die Indianer ins Zentrum des Geschehens stellt. Der Film weckt bewusst Verständnis und Mitgefühl für das von den Weissen lange Zeit geächtete Volk, während sonst in vielen Western die Indianer aus der Perspektive heldenhafter Cowboys als kriegerische Widersacher präsentiert werden. In der zweiten Hälfte von 'Rebell der roten Berge' ist Häuptling Mangas verbittert und führt die Apatschen in einen Krieg. Für den Zuschauer stösst dies aber dennoch bis zu einem gewissen Punkt auf Verständnis: Der Konflikt des fehlenden Vertrauens zwischen dem aufrichtigen Indianerhäuptling Mangas und dem sich auf Gesetze berufenden Richter Bolton wird in einer Anfangsszene sehr gut deutlich. Aus Vorurteilen entsteht gegenseitige Verbitterung; aus einem Missverständnis entsteht Krieg. Der Dreieckskonflikt zwischen Riva, Mangas und Fargo ist eine Episode des Filmes, die Tiefgang hat. Mangas und Fargo sind Freunde, obwohl ihre Kultur verschieden ist. Und obwohl sie durch die Liebe zu Riva separiert werden, respektieren sie sich und können trotz dieses Konflikts weiterhin freundschaftlich miteinander umgehen. Genau dieser Respekt fehlte im historischen Dialog zwischen Rot und Weiss. Regisseur Reginald Le Borg packt sehr viel Stoff in die Spielfilmlänge von 72 Minuten. Als Zuschauer steht man zuweilen im Zwist, die authentische Darstellung des Indianerlebens zu glauben oder sich über die stellenweise plump erscheinenden Persönlichkeitsabweichungen Rivas, die sich plötzlich mit Inbrunst Mangas und den Apatschen öffnet, zu wundern. Auch lässt sich die plötzliche Lebensfreude Rivas, als Fargo und seine Freunde das mexikanische 'Cielito Lindo' anstimmen nicht nachvollziehen, da sie sich wahrlich in einer verzweifelten Situation befindet. Kann in dieser Situation das mexikanische Temperament die alleinige Erklärung sein? Der Film besitzt tolle Vorzüge - die Landschaft, die Darsteller, den psychologischen Tiefgang -, mit 72 Minuten ist er aber zu kurz, als dass sich alle Handlungen mit den Charakteristika, die man als Zuschauer von den Figuren erhält, deckten. Trotzdem: 'Rebell der roten Berge' ist ein wunderschöner Western, der vor allem für Leute, die sich für Lex' schauspielerisches Können interessieren, wärmstens zu empfehlen ist. |
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Lex Barkers Rolle: |
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Lex Barker ist der Protagonist des Filmes in der Rolle des historischen Indianerhäuptlings Mangas Coloradas. Mimisch spielt er glaubwürdig den knurrigen, doch ehrenhaften Apatschen. Lex Barkers körperliche Vitalität kommt bestens zum Zuge. Die Rolle zeigt auch die Vielseitigkeit, die er als Schauspieler sehr wohl besass, die er aber zu selten präsentieren konnte. Speziell erwähnenswert ist die Szene, in der Mangas Riva instruiert, dass die Apatschen-Squaws ihren Männern den Wigwam zu bauen pflegen. Lex hat einen motivierten Glanz in den Augen und traut Riva zu, dass sie die indianischen Bräuche lernen mag. Trotzdem erteilt er ihr autoritär und unerbittlich Befehle. Ich zähle Lex' Darbietung zu den schauspielerisch überzeugendsten seiner Karriere. |
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